Wie entsteht Karies?
Fast jeder kennt Karies. Es beginnt mit einem leichten Schmerz im Zahn, der häufig zu lange ignoriert wird. Bis dann das kleine schwarze Loch im Zahn sichtbar und der Zahnarztbesuch unvermeidlich wird.
Karies – eine übertragbare Krankheit
Doch nur wenige Menschen wissen, dass es sich bei Karies um eine übertragbare Zahnkrankheit handelt, an der rund 95 % aller Menschen leiden, die in Industrieländern leben. Lies jetzt, wie Karies entsteht, wie du Karies effektiv vorbeugen kannst und warum du den Zahnarztbesuch nicht so lange hinausschieben solltest.
Inhaltsverzeichnis
- Häufigste Ursachen für Karies
- Was ist Nuckelflaschenkaries?
- Die Symptome von Karies: “Loch im Zahn”
- Woran erkennt man Karies?
- Wie kannst du Karies effektiv vorbeugen
- Warum ist die Prophylaxe so wichtig?
- Prophylaxe bei Karies im Überblick
- Was ist Initialkaries?
- Ist Karies ansteckend?
- Wie kann und wird Karies behandelt?
- Neue Methoden gegen Karies
- Richtig Zähneputzen
- Kontakt aufnehmen
Flexible Termine und herzlicher Service
Wie entsteht Karies?
Kariöse Läsionen, wie die umgangssprachlich genannten “Löcher im Zahn”, korrekt heißen, entstehen durch die mikrobielle Säureeinwirkung auf den Zahnschmelz. Verschiedene, der im Biofilm enthaltenen Bakterien können Kohlehydrate zu Säure verstoffwechseln. Das führt zu einem Absinken des PH-Wertes, der wiederum Mineralstoffe aus dem Zahn herauslöst. Karies, von lateinisch caries “Morschheit”, bzw. “Fäulnis”, ist entstanden.
Als häufigste Zahnkrankheit ist nahezu jeder im Laufe seines Lebens einmal von kariösen Zähnen betroffen. Deshalb ist es wichtig, bereits bei Kindern darauf zu achten, der Entstehung von Karies vorzubeugen und sich umfassend zu informieren.
Häufigste Ursachen für Karies
- Nahrungsbestandteile, vor allem Zucker und niedermolekulare Kohlenhydrate
- Zahnbelag (Plaque) mit kariogenen Bakterien
- die Speichelflussmenge
- individuelle Ursachen, zum Beispiel ein unzureichend mineralisierter Zahnschmelz
Zentrale Prophylaxe gesunder Zähne ist die ausreichende Mundhygiene und ein ausreichender Speichelfluss. Speichel neutralisiert die Säuren im Mund und spült die Bakterien von der Zahnoberfläche. Außerdem enthält Speichel Kalzium und Fluorid, die der schädlichen Wirkung der Säuren entgegenwirken.
Was ist “Nuckelflaschenkaries” bei Kindern?
Besonders dramatisch ist die Zunahme des sogenannten „Nuckelflaschenkaries“ oder „Nursing-Bottle-Syndrom“. Zucker- und fruchtsäurehaltige Getränke in Nuckelflaschen greifen schon die ersten Zähne an. Besonders häufig betroffen sind die Schneidezähne.
Immer häufiger stellen Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten fest, dass die Jüngsten schon mit schadhaften Zähnen in den Kindergarten kommen. Die Nuckelflasche darf niemals als Schnullerersatz dienen und sollte am besten mit zucker- und säurefreien Getränken gefüllt werden. Sobald dein Kind aus dem Becher trinken kann, verabschiede die Nuckelflasche.
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Die Symptome von Karies: „Loch im Zahn“
Zunächst verursacht Karies keine Schmerzen, denn die Zahnoberfläche besteht aus Zahnschmelz und in ihm befinden sich keine Nerven. Die Kariesentstehung bleibt häufig zunächst unbemerkt. Dann werden kleine weiße Flecken auf den Zähnen sichtbar die „White Spots“. Die weißen Flecken entstehen durch die Entkalkung der Zahnoberfläche. Bei zunehmender Dauer verfärben sich die weißen Flecken bräunlich.
Geht die Karies nun auf das Zahnbein (Dentin) über, beginnen die Zahnschmerzen, denn im Zahnbein befinden sich Nerven. Jetzt kann sich die Karies noch schneller ausbreiten und erreicht später die Pulpa (Zahnmark). Jetzt kommt es zu einer Entzündung, die in den meisten Fällen heftige Schmerzen auslöst, sodass der Besuch beim Zahnarzt unvermeidlich wird.
Woran erkennt man Karies?
- Empfindlichkeit bei Süßem, Heißem und Kaltem
- weiße Verfärbungen, White Spots, auf der Zahnoberfläche
- weiße Flecken beginnen sich bräunlich zu verfärben
- Mundgeruch
- Schmerzen und leichtes Ziehen, das anhält
- starker und pochender Schmerz
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Wie kannst du Karies effektiv vorbeugen?
Du kannst dich vor Kariesbakterien schützen und das ist auch wichtig, denn Karies ist die häufigste Ursache für Zahnverlust.
Putze dir zweimal täglich die Zähne und verwende eine Zahncreme, die zu deinen Bedürfnissen passt. Ergänze die Mundhygiene mit Mundspülungen und Zahnseide. Außerhalb helfen Zahnpflegekaugummis die Essensreste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Zudem fördert das Kaugummi kauen den Speichelfluss, der wiederum die Entstehung von Kariesbakterien hemmt.
Warum ist die Prophylaxe bei Karies so wichtig?
Je gründlicher du Karies vorbeugst, desto geringer das Kariesrisiko. Die Prophylaxe ist das A und O gesunder Zähne.
Trinke ausreichend, denn auch das wirkt sich positiv auf den Speichelfluss aus. Verzichte weitgehend auf zucker- und säurehaltige Getränke und trinke überwiegend Wasser. Für den Geschmack sind ungesüßte Tees eine leckere Alternative. Halte zweimal jährlich den Vorsorgetermin bei deinem Zahnarzt ein. Ergänze die zahnärztliche Vorsorge mit der professionellen Zahnreinigung, die effektiv den Zahnbelag (Plaque) entfernt, der ebenfalls zur Entstehung von Karies beiträgt.
Karies Prophylaxe im Überblick
- mind. zweimal täglich Zähneputzen
- Zahnpflege mit Mundspülungen und Zahnseide ergänzen
- Zahnpflegekaugummis kauen
- so wenig wie möglich zucker- und säurehaltige Getränke trinken
- möglichst wenig zuckerhaltige Speisen verzehren
- zweimal jährlich die zahnärztliche Vorsorge wahrnehmen
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Deine Zahnkliniken zur Kariesbehandlung
Dorow Clinic Waldshut
- Robert-Gerwig-Str. 1, 79761 Waldshut-Tiengen
Dorow Clinic Lörrach
- Senser Platz 2, 79539 Lörrach
Dorow Clinic Jestetten
- Altenburger Str. 16, 79798 Jestetten
Dorow Clinic Gottmadingen
- Hauptstraße 55, 78244 Gottmadingen
Dorow Clinic Freiburg
- Merzhauser Straße 4, 79100 Freiburg
- Bertoldstraße 54, 79098 Freiburg
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Was ist Initialkaries?
Unter Initialkaries versteht man das Frühstadium der Karieserkrankung. Initialkaries (Initialläsion) kannst du an kleinen weißen Flecken (Kreideflecken) erkennen, sich auf der oberen Zahnschmelzschicht bilden. Meist bilden sich die weißen Flecken an den Schneidezähnen und am Zahnfleischrand.
Von Initialkaries abzugrenzen, ist der unterminierende Karies, das zweite Stadium der Karieserkrankung. Initialkaries kannst du mit der Zugabe von Fluorid grundsätzlich selbst behandeln. Wir empfehlen dir zur Sicherheit dennoch einen Termin bei deinem Zahnarzt zu vereinbaren, der dir genau sagen kann, ob die Einnahme von Fluorid oder eine stark fluoridhaltige Zahncreme ausreicht.
Ist Karies ansteckend und wie kannst du Ansteckungen vermeiden?
Ja, der Karies ist ansteckend. Viele Menschen wissen gar nicht, dass die Zahnerkrankung ansteckend ist. Besonders betroffen sind Eltern von kleinen Kindern, die den Schnuller oder den Löffel des Kindes in den Mund nehmen und zurückgeben.
Geraten die Bakterien in den Mund des Kindes, kannst du als Eltern dein Kind ungewollt anstecken. Im Erwachsenenalter hat sich die Mundflora so stabilisiert, dass eine Ansteckung sehr selten wird.
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Wie kann und wird Karies behandelt?
Die eine und richtige Kariesbehandlung gibt es nicht und würde auch wenig Sinn ergeben. Im frühen Stadium der Karieserkrankung (Initialkaries) kann die Zahnkrankheit möglicherweise durch die Zugabe von Fluorid geheilt werden. Bitte suche deinen Zahnarzt auf und lasse die Karies untersuchen.
Ist der Zahn bereits geschädigt, muss das kariöse Dentin entfernt werden. Anschließend wird das entstandene Loch mit einer Füllung verschlossen werden. Für Zahnfüllungen können Kunststoffe, (Komposite), Keramiken, Metalllegierungen und Amalgam verwendet werden. Die Füllungen unterscheiden sich optisch, in den Kosten und in der Lebensdauer. Kompositfüllungen bieten den Vorteil, dass Keramik der Zahnfarbe sehr ähnlich ist und auf die Zahnfarbe der eigenen Zähne angepasst werden kann. Vor allem Frontzahnbereich sind Kompositfüllungen ästhetischer als dunkle Amalgamfüllungen.
Neue Methoden gegen Karies
Eine noch recht neue Methode ist die Infiltration mit Kunststoff, wenn die Karies noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Das mikroinvasive Verfahren macht eine Behandlung ohne Bohren und konventionelle Füllung möglich und kann nur angewandt werden, wenn die Zahnstruktur noch intakt ist. Der betroffene Bereich wird zunächst gezielt mit einer Salzsäure-Mischung entkalkt und diese “Mikro-Defekte” werden anschließend mit dünnflüssigem Kunststoff aufgefüllt, so dass sich die Karies nicht weiter ausbreiten kann.
Ist die Karies bereits in das Zahnmark (die Pulpa) vorgedrungen, muss eine Wurzelbehandlung vorgenommen werden. Wurde die Zahnsubstanz bereits stark geschädigt, kann es sein, dass der Zahn entfernt und durch einen Zahnersatz ersetzt werden muss.
Richtig Zähneputzen
Kann ich auch falsch meine Zähne putzen?
Ja und du wirst vielleicht nicht glauben, wie viele Menschen ihre Zähne falsch putzen. Für das richtige Zähneputzen gibt es ein paar Tipps, die wir dir gerne vorstellen.
So geht die richtige Zahnpflege
- Putze deine Zähne zweimal täglich und nimm dir mindestens zwei Minuten Zeit. Noch besser sind fünf Minuten.
- Erwachsene sollten eine Dosis von etwa 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid in der Zahnpasta verwenden. Für Kinder unter sechs Jahren eignet sich Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid.
- Zahnflächen sind unterschiedlich groß. Passe deinen Bürstenkopf der Größe deiner Zahnflächen an, sodass du alle Zahnflächen gut erreichen kannst.
- Hast du empfindliches Zahnfleisch, verwende eine Zahnbürste mit weichen Borsten. Bist nicht empfindlich, kannst du eine weiche oder harte Zahnbürste verwenden.
- Putze deine Zähne von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleischrand hin zu den Zähnen.
- Mit Interdentalbürstchen und Zahnseide kannst du sehr gut deine Zahnzwischenräume reinigen.
- Eine Mundspülung nach dem Zähneputzen schenkt dir frischen Atem und wirkt, je nach Produkt, antibakteriell.
- Nach den Zwischenmahlzeiten kannst du zuckerfreien Kaugummi kauen, der Essensreste entfernt und den Speichelfluss anregt.
Warum du mit „Whitening-Zahnpasta“ vorsichtig sein solltest
Nahezu jede Marke hat sie im Programm, die sogenannten „Whitening-Zahnpasten“ oder auch „Zahnpasta für weiße Zähne“ oder „Weißmacher-Zahnpasta“ genannt. Und ebenso nahezu jede Marke empfiehlt die tägliche Anwendung, denn sie sollen nicht schädlich für den Zahnschmelz sein.
Wir empfehlen zumindest die tägliche Anwendung nicht, denn je nach Zahnschmelz erfolgt doch ein Abrieb. Das Problem, je stärker der Zahnschmelz abgerieben wird, desto schneller bilden sich neue Verfärbungen.
Und nicht nur das, die Zähne werden anfälliger für Karies, denn nur ein gesunder und vollständig erhaltener Zahnschmelz schützt die Zähne vor Säuren und Bakterien.
Unsere Empfehlung: Verwende zweimal in der Woche die Whitening-Zahnpasta und an den anderen Tagen eine fluoridhaltige normale Zahnpasta.
Erreichst du deine gewünschte Zahnfarbe nicht, ist das professionelle Zahnbleaching eine tolle Lösung für strahlend weiße Zähne.
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Karies vorbeugen bei den Experten in den Zahnarztpraxen in
Waldshut-Tiengen, Lörrach, Freiburg, Jestetten und Gottmadingen
Erwin Gross
- Oberarzt für Zahnmedizin in der Dorow Clinic Waldshut-Tiengen
- Spezialist für Kariesbehandlungen
- sanfte Zahnbehandlung für unsere Patienten aus Zürich, Stuttgart und Donaueschingen
Dr. Eleftherios Grizas
- Fachzahnarzt in der Dorow Clinic in Lörrach
- spezialisiert auf All-on-4-Behandlungen und Weisheitszahn-OPs
- Behandlungen in der Zahnklinik in Lörrach zwischen Basel, Freiburg und Lahr
Muna Albadry
- Kinderzahnärztin und allgemeine Zahnbehandlungen Dorow Clinic in Freiburg
- spezialisiert auf sanfte Dämmerschlafnarkose, Zahnfüllungen und Versorgungen
- Behandlungen in der Zahnklinik in Freiburg
Dejan Nedeljkovic
- Zahnarzt in der Dorow Clinic in Jestetten
- spezialisiert auf Prophylaxe und Dämmerschlaftherapie
- schonende Zahnbehandlung für unsere Patienten aus Schaffhausen und Konstanz
Dr. Dragan Stević
- Zahnarzt in der Dorow Clinic in Gottmadingen
- spezialisiert auf Parodontologie, Kinderzahnheilkunde, Oralchirurgie
- schonende Zahnbehandlung für unsere Patienten nahe Konstanz und der Schweiz
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