Titanimplantate – Zahnimplantate aus Reintitan
Titanimplantate sind die Klassiker unter den Zahnimplantaten. Doch Implantate aus Titan sind nicht die einzige Möglichkeit für Ihren Zahnersatz. Sie können zwischen Titanimplantaten und Keramikimplantaten auswählen. An dieser Stelle möchten wir Sie ausführlich zu Titanimplantaten informieren. Sie erfahren alles zu den Vor- und Nachteilen der Implantate aus Reintitan, Informationen zum Material und zu den Kosten. Wir hoffen, dass wir Ihnen bei Ihrer Entscheidung für das richtige Zahnimplantat helfen können.
Was ist ein Titanimplantat?
Titanimplantate sind die Klassiker unter den Zahnimplantaten. Die künstliche Zahnwurzel aus Reintitan, die in den Kiefer eingesetzt wird, wird seit Jahrzehnten verwendet, um verlorene Zähne zu ersetzen. Während der Einheilphase verbindet sich das Titanimplantat vollständig mit dem Kieferknochen.
Nach der Einheilphase wird der Zahnersatz auf das Implantat geschraubt. Reintitan ist nahezu zu 100 % biokompatibel und wird aufgrund dieser sehr guten Verträglichkeit seit Jahrzehnten eingesetzt. Da Reintitan sehr schnell und gut in den Knochen einwächst, kann das Implantat auch relativ schnell wieder belastet werden. Ein weiterer Vorteil, das Material ist relativ günstig. Ein gut gepflegtes Titanimplantat in einem gesunden Kieferknochen kann ein Leben lang halten.
Was ist besser Titan oder Keramik Implantat?
Zahnimplantate können aus Titan (Metall; Titanoxid) oder Keramik (Zirkonoxid) hergestellt werden. Dabei überzeugen Titanimplantate trotz der fortgeschrittenen Entwicklung von Keramikimplantaten durch kürzere Einheilzeiten, individuellere Konstruktion, sowie belastbare Haltbarkeit.
Keramikimplantate dagegen bieten den Vorteil, dass kein Metall im Implantat enthalten ist. Die Gefahr durch Titanimplantate hält sich allerdings in Grenzen. Die Fachzahnärzte, Dr. Kass und Dr. Dr. Dorow, erklären Ihnen alle Vor- und Nachteile im Interview. Kontaktieren Sie uns bei Fragen zu den Zahnimplantaten, die für Sie die richtigen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Zähne können mit einem Titanimplantat ersetzt werden?
- Was ist Titan und ist Titan gefährlich?
- Was wird als Titanunverträglichkeit bezeichnet?
- Was sind die Symptome einer Titanunverträglichkeit?
- Wie werden Titanimplantate eingesetzt?
- Vor- und Nachteile von Implantaten aus Titan
- Welche Kosten entstehen bei Titanimplantaten?
- Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) die Kosten?
- Jetzt Kontakt aufnehmen
Inhaltsverzeichnis
- Welche Zähne können mit einem Titanimplantat ersetzt werden?
- Was ist Titan und ist Titan gefährlich?
- Was wird als Titanunverträglichkeit bezeichnet?
- Was sind die Symptome einer Titanunverträglichkeit?
- Wie werden Titanimplantate eingesetzt?
- Vor- und Nachteile von Implantaten aus Titan
- Welche Kosten entstehen bei Titanimplantaten?
- Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) die Kosten?
- Jetzt Kontakt aufnehmen
Welche Zähne können mit einem Titanimplantat ersetzt werden?
Titan ist das Material, welches am häufigsten verwendet wird. Es hat eine hervorragende Biokompatibilität und wird wie körpereigenes Gewebe angenommen. Grundsätzlich kann jeder verlorene Zahn mit einem Implantat aus Titan ersetzt werden. Unterschieden wird zwischen einteiligen und zweiteiligen Implantatsystemen.
Bei einem einteiligen Implantatsystem ist das Abutment direkt in den Implantatkörper eingearbeitet. Nach der Einheilphase wird nur noch der Zahnersatz aufgeschraubt. Bei einem zweiteiligen Implantatsystem wird der Implantatkörper in den Kieferknochen gesetzt und das sichtbare Aufbauteil (Abutment) nach der Einheilphase aufgesetzt. Das Titanimplantat kann einen einzelnen Zahn ersetzen, möglich sind aber auch herausnehmbarer Zahnersatz auf zwei oder vier Implantaten, der mehrere verlorene Zähne ersetzt sowie ein fester Zahnersatz auf sechs bis acht Implantaten, der eine Zahnreihe komplett ersetzt.
Was ist Titan und ist Titan gefährlich?
Titan ist ein Edelmetall aus dem nicht nur Zahnimplantate, sondern auch Gelenkprothesen und Herzschrittmacher hergestellt werden. Titanimplantate werden aus Reintitan oder Titanlegierungen hergestellt und gelten zu 95 % als absolut verträglich. Nur sehr wenige Patienten weisen Unverträglichkeiten auf. Außerdem ist das Material Titan sehr langlebig und widerstandsfähig.
Dennoch kommt es in wenigen Fällen zu einer Titanunverträglichkeit. Das Titanimplantat steht in direktem Kontakt zum Kieferknochen und geht eine Verbindung mit diesem ein. Dabei entsteht eine molekulare Verbindung mit der Knochensubstanz. Aus dieser Verbindung gehen Metallmoleküle in den Knochen gehen über und gelangen in den Organismus.
Flexible Termine und herzlicher Service
Was wird als Titanunverträglichkeit bezeichnet?
Unverträglichkeiten sind meist sehr unspezifisch und von einer echten allergischen Reaktion zu unterscheiden. Die Unverträglichkeit richtet sich meist gegen den Fremdkörper selbst und die Partikel, die er möglicherweise abgibt. Gefährlich ist eine Unverträglichkeit nicht. Sobald Sie einen Entzündungsgrad nach dem Einsetzen des Implantats feststellen, vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt und besprechen das weitere Vorgehen.
Für Patienten mit einer Titanunverträglichkeit oder Metallallergie sind Keramikimplantate eine sehr gute Alternative. Verschiedene Zahnärzte bieten einen Titansimulationstest an, der allerdings einige hundert Euro kostet. In diesem Fall wäre die Alternative Zirkonoxidimplantate (Keramikimplantate) eine lohnende Überlegung. Ein Implantatverlust im Falle einer Allergie oder Unverträglichkeit ist zwar sehr ärgerlich, aber Ihre Gesundheit hat Vorrang.
Was sind die Symptome einer Titanunverträglichkeit?
Bei einer Unverträglichkeit kann es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Da selbst Reintitan in einigen Fällen kleinste Spuren von Zinn oder Nickel enthalten kann, reagieren stark allergische Patienten bei einer Zinn- oder Nickelallergie mit Symptomen.
Selbst wenn es zu einer Reaktion kommt, die in den meisten Fällen sehr schwach ist, kann diese durch das Entfernen des Implantats sofort behoben werden. Möglicherweise haben Sie bereits einen Bericht gelesen oder gesehen, dass Titan gefährlich sei. Das stimmt so nicht, denn grundsätzlich geht von Titan keine Gefahr aus und auch eine Unverträglichkeit stellt keine Gefahr dar.
Wie werden Titanimplantate eingesetzt?
Dank modernster Technologie können Implantate millimetergenau geplant und eingesetzt werden. Dazu erstellt der Zahnarzt / Implantologe mit einer speziellen 3D-Software eine Bohrschablone und ermittelt die exakte Position des Implantats. Am Tag der Behandlung wird das Zahnfleisch geöffnet und mit einem speziellen Bohrer der Kieferknochen geöffnet. Diese Öffnung nimmt das Implantat aus Titan auf, das nun mit dem Knochen verwachsen muss.
Die Einheilphase, also die Phase währenddessen das Implantat einwächst, dauert drei bis sechs Monate. Die Behandlung wird in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch bieten wir in der Dorowo Clinic die Behandlung auch in Dämmerschlaf (Analogsedierung – gleichzeitige Schmerzausschaltung und Beruhigung) oder unter Vollnarkose an. Sprechen Sie dazu bitte mit Ihrem behandelnden Implantologen und für die eventuelle Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse.
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Vor- und Nachteile von Implantaten aus Titan
Wie jeder Zahnersatz haben auch Titanimplantate Vor- und Nachteile. Titanimplantate wachsen schneller in den Kieferknochen ein. Das bedeutet eine kürzere Wartezeit für Sie als Patienten. Das Edelmetall Titan weist eine sehr hohe Bruchfestigkeit auf und ist sehr langlebig. Das Implantat aus Titan trägt langfristig zum Erhalt der Knochensubstanz bei. Das Implantat überträgt die Kaukraft wie ein eigener Zahn und stabilisiert so den Knochen. Im Vergleich zu Keramikimplantaten sind Titanimplantate günstiger.
Vergleichen wir Titanimplantate noch einmal mit Keramikimplantaten (Zirkoniumdioxid). Keramikimplantate sind sehr bioverträglich. Sie lösen keine Unverträglichkeiten oder Allergien aus. Bei einem sehr geringen Prozentsatz der Menschen löst das Edelmetall Titan eine Unverträglichkeit oder Allergie aus. Bei sehr dünnem Zahnfleisch kann das Grau des Implantats durchschimmern. In diesem Fall sind Keramkimplantate empfehlenswert, da diese der natürlichen Zahnfarbe sehr ähnlich sind und kaum bis gar nicht von einer natürlichen Zahnwurzel zu unterscheiden sind.
Vorteile von Zahnimplantaten aus Titan
- wächst schnell ein und verkürzt die Wartezeit und Behandlungsdauer
- Titan ist sehr robust und langlebig
- trägt langfristig zum Erhalt des Kieferknochens bei
- preisgünstiger als Keramikimplantate
Mögliche Nachteile bei Titanimplantaten
- kann bei einem geringen Prozentsatz eine Unverträglichkeit / Allergie auslösen
- schimmert bei dünnem Zahnfleisch leicht durch
Wir freuen uns, Ihnen alle Vor- und Nachteile von zahnfarbenen, metallfreien Keramikimplantaten zu erklären. Sprechen Sie uns in der Beratung zur Implantation darauf an.
Flexible Termine und herzlicher Service
Welche Kosten entstehen bei Titanimplantaten?
Die Kosten für Titanimplantate setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Vor allem die Anzahl der Implantate, die mögliche Vorbehandlung, das Honorar des Implantologen, die Art der Narkose und die Nachuntersuchungen ergeben die Kosten für Titanimplantate.
Im Durchschnitt können Sie von ca. 1.500 bis 3.000 Euro für ein Implantat aus Titan ausgeben. Ihr Implantologe erstellt Ihnen den Heil- und Kostenplan als persönliches Angebot, dem Sie dann die Kosten entnehmen können.
Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) die Kosten?
Die GKV übernehmen die Kosten nicht, bzw. nur anteilig. Erstattet werden Ihnen die Kosten für einen Zahnersatz, der im Leistungskatalog der GKV enthalten ist. Zusätzlich können Sie die Kostenerstattung erhöhen in dem Sie Ihr Bonusheft regelmäßig führen. Die Differenz zwischen der Erstattung der gesetzlichen Krankenkasse und den tatsächlichen Kosten müssen Sie selbst übernehmen.
Wir empfehlen Ihnen eine Zahnzusatzversicherung, die eine Kostenübernahme für Implantate explizit anbietet. Hier liegt die Erstattung der Zahnzusatzversicherung zwischen 80 und 100 %.
Ihre erfahrenen Spezialisten für Zahnimplantationen bei Zürich & Basel
Dr. Elias Kass
Zahnarzt für Implantologie
- Chefzahnarzt für Zahnmedizin in Waldshut-Tiengen
- spezialisiert auf Versorgungen mit Zahnimplantaten aus Titan
- Implantologe in der Dorow Clinic Waldshut zwischen Stuttgart und Zürich
Dr. Eleftherios Grizas
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
- Chefzahnarzt für Zahnmedizin in Lörrach
- spezialisiert auf 3D-Implantation und komplette Zahnversorgung
- Zahnarzt für Titanimplantationen mit Sprechzeiten in Lörrach zwischen Freiburg und Bern
Sascha-Juri Gentner
Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurg
- Chefzahnarzt in Dogern
- spezialisiert auf das All-on‑4 Konzept und Sofortversorgung
- Experte für Titanimplantate mit Praxis bei Schaffhausen, Tuttlingen und St. Gallen
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Ob Keramikkronen aus Zirkonoxid, Cerec-Brücken oder computergestützt geplante Zahnimplantate – wir sind mit allen Arten von Zahnersatz bestens vertraut.