Dritte Zähne – fester Zahnersatz oder herausnehmbare Prothese?
Dritte Zähne: Den Begriff kennt wahrscheinlich jeder, aber was genau ist damit eigentlich gemeint? Viele Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens einen oder mehrere Zähne. Das ist nicht ungewöhnlich, denn die verlorenen Zähne können mit „den Dritten“ hochwertig ersetzt werden. Neben der klassisch herausnehmbaren Prothese gibt es mittlerweile viele weitere Möglichkeiten des Zahnersatzes.
Dritte Zähne, was ist das und welche gibt es?
Der Begriff „Dritte Zähne“ bezeichnet grundsätzlich jede Form von Zahnersatz, ist dabei aber sehr ungenau. Entstanden ist der Begriff aus der Reihenfolge der Zähne. Die ersten Zähne sind die Milchzähne, die bleibenden Zähne die zweiten Zähne und die dritten Zähne der künstliche Zahnersatz.
Dritte Zähne kann sowohl einen einzelnen künstlichen Zahn meinen, aber auch mehrere künstliche Zähne bis hin zum vollständigen Zahnersatz eines komplett zahnlosen Kiefers. Außerdem unterscheiden sich dritte Zähne in ihrer Art der Anfertigung. Grob unterschieden wird zwischen Implantaten und ihren verschiedenen Möglichkeiten, Teilprothesen, Vollprothesen (Totalprothesen) und Hybridprothesen.
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Welche Arten von Zahnersatz gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zunächst drei Arten von Zahnersatz, den festsitzenden, den herausnehmbaren und die Hybrid-Zahnersatz, der beide Varianten vereint.
Die festsitzende Prothese kann von Implantaten getragen werden oder ist eine Brücke mit Echtzähnen als Pfeilerzähne. Während man mit Implantaten einen vollständig zahnlosen Kiefer versorgen kann, kann eine Brücke als Zahnersatz nur angewendet werden, wenn noch echte Zähne vorhanden sind, die ausreichend gesund sind, um als Pfeilerzähne die Brücke tragen zu können.
Die herausnehmbare Zahnprothese kann eine Teilprothese oder eine Vollprothese sein. Während für die Teilprothese noch echte Zähne vorhanden sein müssen an denen die Prothese befestigt wird, versorgt die Vollprothese einen vollständig zahnlosen Kiefer.
Die Hybridprothese vereint die herausnehmbare und festsitzende Prothese. Sie kann auf einzelnen Echtzähnen oder Implantaten verankert werden.
Festsitzende dritte Zähne: Implantate und ihre Möglichkeiten
Implantate sind die modernste Form dritter Zähne und können verlorene Zähne unterschiedlich ersetzen. Mit einem Implantat kann ein einzelner Zahn ersetzt werden, aber genauso mehrere Zähne und ein komplett zahnloser Kiefer mit Zahnersatz versorgt werden.
Die Zahnbrücke: Die Zahnbrücke muss auf mindestens zwei Pfeilerzähnen befestigt werden. Die Pfeilerzähne können die eigenen Zähne sein oder Implantate.
Die Implantatbrücke: Sind keine eigenen Zähne vorhanden, kann die Zahnbrücke auch auf Implantaten verankert werden und wird dann als Implantatbrücke bezeichnet.
Die Verbundbrücke: Bei einer Verbundbrücke wird die Brücke auf der einen Seite auf einem natürlichen Zahn verankert und auf der anderen Seite auf einem Implantat.
Dritte Zähne: Vorteile von festsitzendem Zahnersatz
Festsitzender Zahnersatz hat wie jeder alle dritten Zähne sowohl Vorteile als auch Nachteile.
Der feste Sitz im Mund wird von den meisten Patienten als sehr angenehm und sicher zu tragen empfunden. Die festsitzenden Zähne stören nicht beim Essen und Sprechen und sind ästhetisch sehr hochwertig.
Die Kosten für eine Brücke auf Echtzähnen werden von der Krankenkasse innerhalb der Regelversorgung übernommen. Zu beachten ist aber, dass im Fronzahnbereich nur eine zahnfarbene Verblendung bezahlt wird.
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Nachteile von festsitzendem Zahnersatz
Nachteilig sind bei Implantaten die hohen Kosten, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden. Wird der festsitzende Zahnersatz auf echten Zähnen befestigt, müssen diese angeschliffen werden. Das Anschleifen schädigt die natürliche Zahnsubstanz und kann die Lebenszeit der Zähne verringern.
Ärzte und Wissenschaftlicher sind sich bei der Verbundbrücke noch nicht sicher, ob sich die unterschiedliche Stabilität von Echtzahn und Implantat gegenseitig negativ beeinflussen. Der natürliche Zahn weist eine gewisse Beweglichkeit auf, während das Implantat vollständig unbeweglich ist.
Eignen sich Implantate für jeden Patienten?
Grundsätzlich ja, aber mit Hinweisen. Implantate sind eine moderne und sehr komfortable Möglichkeit für den festen Zahnersatz. Es muss aber ausreichend und gesundes Knochenmaterial vorhanden sein und es darf keine Parodontitis-Erkrankung vorliegen. Trifft eines von beidem oder beides zu, muss eine Vorbehandlung stattfinden.
Fehlendes Knochenmaterial kann vor der Implantation mittels Augmentation (Knochenaufbau) aufgebaut werden. Auch die Parodontitis muss vor der Implantation behandelt werden und vollständig ausgeheilt sein. Eine weitere Einschränkung kann der Kostenfaktor sein, denn die Krankenkasse zahlt nur den Anteil der Regelversorgung. Die Differenz zu den Implantat Kosten müssen Sie als Patient selbst bezahlen.
Dritte Zähne und Erfahrungen mit Zahnersatz
Herausnehmbarer Zahnersatz: Vollprothese und Teilprothese
Vor- und Nachteile der Vollprothese
Sind alle eigenen Zähne verloren gegangen, ist die herausnehmbare Vollprothese (Totalprothese) eine Möglichkeit der dritten Zähne. Die Basis der Prothese wird auch Kunststoff in der Farbe des Zahnfleisches angefertigt. Darin sitzen dann die Zähne, die ebenfalls aus Kunststoff angefertigt werden. Farbe und Form der Zähne sind frei wählbar und können so den ehemals eigenen Zähnen angepasst werden. Die Vollprothese hält im Kiefer durch die Saugkraft, die entsteht sobald die Prothese eingesetzt wird. Leider sitzen diese Prothesen oftmals nicht gut oder der Sitz lässt sich im Laufe der Zeit nach da sich der Kieferknochen verändert. Bei einem komplett zahnlosen Kiefer bildet sich der Kieferknochen zurück, da die Zahnwurzeln fehlen, die im seine Stabilität geben.
Eine Möglichkeit für den besseren Halt der dritten Zähne ist Haftcreme, die vor allem im Oberkiefer häufig benötigt wird. Möglich ist aber auch eine Unterfütterung. Dabei wird die Vollprothese erweitert und der Sitz und Halt verbessert. Die Kosten für die Unterfütterung werden alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen.
Vor- und Nachteile der Teilprothese
Die Teilprothese ersetzt einen Teil der natürlichen Zähne und wird mit Klammern an den noch vorhandenen echten Zähnen verankert. Die Kosten einer Klammerprothese werden von den Krankenkassen übernommen, da sie zur Regelversorgung gehören. Die Teilprothese in Form einer Klammerprothese sieht der Vollprothese ähnlich. Sie hat aber aufgrund der Stabilität ein Metallgerüst und an beiden Enden Metallklammern, die auf den jeweiligen Echtzähnen sitzen.
Leider ist die Teilprothese ästhetisch keine anspruchsvolle Lösung, denn je nach Lage der Zahnlücke sind die metallfarbenen Klammern sichtbar. Durch das Herausnehmen der Teilprothese werden die Zähne, auf denen die Klammern sitzen, über einen längeren Zeitraum geschädigt, sodass die Gefahr besteht nach und nach weitere Zähne zu verlieren.
Die Hybridprothese: Herausnehmbar und festsitzend
Sind Sie mit der Lösung einer Klammerprothese nicht zufrieden, ist vielleicht die Hybridprothese eine Alternative für Sie. Die Hybridprothese kann sowohl bei Restzähnen als auch für einen komplett zahnlosen Kiefer gewählt werden.
Sind noch Restzähne vorhanden, auf denen die Hybridprothese befestigt werden kann, wird diese Form der dritten Zähne als Teleskopprothese bezeichnet. In einem vollständig zahnlosen Kiefer wird die Hybridprothese von Implantaten getragen. Die Kosten einer Hybridprothese werden nicht von den Krankenkassen übernommen. Sie erhalten den Regelzuschuss für eine Klammerprothese oder Vollprothese und müssen die Differenz zur Hybridprothese selbst tragen. Hybridprothesen bieten einen sehr guten Sitz und Komfort und sind günstiger als ein vollständig implantatgetragener Zahnersatz.
Spezialisten für die dritten Zähne in der Dorow Clinic
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